Die Lage in Politik und Wirtschaft ist weltweit sehr instabil. Niemand konnte Anfang 2022 erahnen, zu was für globalen Verwerfungen der grausame Krieg in der Ukraine führen wird. Der verheerende Angriffskrieg von Russland in der Ukraine hat massivste Auswirkungen auf die Energieversorgungs- und Ernährungssicherheit. Die Preise für Treibstoffe und sonstige auf Erdöl basierende Produkte sind auf Rekordhöhe. Ein baldiges Ende dieser schwierigen Situation zeichnet sich nicht ab.
Auch die COVID-Situation entspannt sich in einigen, wirtschaftlich sehr wichtigen Regionen der Welt, nach wie vor nicht. Dies führt zu massiven Störungen in den Lieferketten. Die Situation an den Beschaffungsmärkten bleibt dadurch weiterhin angespannt.
Weitere zusätzliche Faktoren führen zu einem Kostenanstieg im Strassentransportgewerbe:
Steigende Staustunden
Laut dem Bundesamt für Strassen (ASTRA) staute sich im Jahr 2021 der Verkehr auf Schweizer Strasse während 32'481 Stunden. Damit wurde das Niveau vor Corona wieder erreicht. Gegenüber dem Vorjahr (22'575 Staustunden) ist diese eine Zunahme von +43.9%. Die Folge sind enorme Produktivitätsverluste im Gütertransport.
Energie- und Einkaufspreise
Die innert sehr kurzer Zeit angestiegenen und weiter steigenden Energiekosten, insbesondere im Bereich Diesel, Gas, AdBlue, Schmieröle, aber auch rund 25% höhere Kosten für Fahrzeuge, Aufbauten, Ersatzteile und Reifen treiben insbesondere die Transportkosten in die Höhe.
Personalkosten/Fahrermangel
In der Schweiz herrscht akuter Mangel an LKW-Chauffeuren. Dieser Umstand wird sich in den kommenden Jahren akzentuieren. Zunehmende Unplanbarkeit der Aufträge, tägliche Staus und lange Arbeitstage machen den Job unattraktiv, was zu einer Abwanderung in andere Branchen führt. Geld ist nicht alles, doch tragen attraktive Fahrerlöhne dazu bei, dass neues Personal für die Branche gewonnen werden kann.
Steigendes Zinsniveau
Der jüngste Entscheid der Nationalbank bezüglich Anhebung des Leitzinses hat zur Folge, dass sich betriebliche Investitionen schwieriger finanzieren lassen und Betriebs- und Immobilienkredite teurer werden.
Bei heute schon sehr dünnen Margen ist es unumgänglich, dass diese Mehraufwände und Produktivitätsverluste auf die Frachttarife umgelegt werden können.
Wir möchten Sie daher bereits heute frühzeitig darüber informieren, dass für das kommende Jahr mit einer Tarifanpassung von +4.5%, gegenüber den aktuell gültigen Tarifen, gerechnet werden muss.
Wir bedauern diese unerfreuliche Situation sehr und hoffen auf baldige Rückkehr der Normalität. Für Ihr Verständnis und Vertrauen möchten wir uns and dieser Stelle recht herzlich bedanken.
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